Die klassische
Wandtafel gehört zu den Standard-Unterrichtsmedien. In der Erwachsenenbildung
begegnet die grüne Schultafel vor allem jenen Dozenten, die in Schulen Kurse
geben, etwa für Volkshochschulen, die nicht über ausreichend eigene Räume
verfügen. Die modernere weiße Form, als Whiteboard bekannt, ist hingegen in
Seminarräumen verbreitet. Bei der Nutzung dieser Medien sollten Sie an
Folgendes denken.
Die klassische Schreib- oder Schiefertafel gibt es in
dieser Form am längsten von allen im Unterricht gebrauchten
Medien, und zwar seit dem frühen 19. Jahrhundert, wenngleich Vorformen aus
Stein oder Ton seit der Antike überliefert sind. Die Tafel wirkt vergleichsweise „klassisch“ und wird bis heute mit der
Institution Schule assoziiert und ist daher bei manchen Lernenden mit negativen
Erinnerungen verbunden. Der Einsatz einer Tafel kann durchaus Assoziationen mit
sich bringen, die nachteilig auf den Lernprozess
wirken. Vor allem wenn die Lernenden selbst die Tafel nutzen sollen, so lösen
die Beschaffenheit der Kreide, der Geruch und das Geräusch von Kreide negative
Assoziationen aus. Es sind aber ebenso positive Assoziationen denkbar, wie z.B.
frühere Lernspiele.
Das Whiteboard ist vergleichsweise modern, allerdings
assoziationsfrei, und mit Blick auf die technischen Voraussetzungen nicht immer
problemlos einsetzbar.
Folgenden Aspekten sollte Aufmerksamkeit gewidmet werden:
Kreide:
verschiedene Farben nutzbar, am besten weiß – kann
nass sein und ist dann schlecht zu erkennen
Schwamm:
spezielles Material für Tafeln verwenden – kann bei ungeeignetem Material
schmierigen Untergrund hinterlassen
Whiteboard-Stifte:
schwarz, blau, rot, grün zu nutzen – können leer sein bzw. schlecht schreiben
Spezielles
Wischtuch: spezielles Material für Whiteboards verwenden – kann bei
ungeeignetem Material schmierigen Untergrund hinterlassen
Quelle
Bergedick, A., Rohr, D., & Wegener, A. (2011). Bilden mit Bildern. Visualisieren in der Weiterbildung. Bielefeld:
W. Bertelsmann