Pinnwand und Karten sind aus der Erwachsenenbildung kaum
wegzudenken. Fast jeder moderne Seminarraum verfügt über eine Stellwand, auf
der Karten aus dickem Papier in den unterschiedlichsten Farben und Formen
für verschiedene Methoden angeordnet werden können. Hier werden die Grundlagen zum Umgang damit erklärt.
Moderations-, Pinn- und Stellwände
bestehen aus einer gerahmten, teilweise mit einem Stoff bezogenen
Hartschaumplatte und zwei seitlich befestigten Beinen (z. T. mit Rollen). Die
Beschaffenheit der Wände ermöglicht ein leichtes Anpinnen von Materialien
mithilfe von Pinnnägeln, so dass Moderations-, Pinn-
und Stellwände sowohl zur Präsentation bereits vorliegender Ergebnisse als auch
zur Erarbeitung von Inhalten während des Lernprozesses genutzt werden können.
Moderationswände gibt es sowohl einteilig als auch in portabler, d.h. klappbarer Form, während Stellwände in der Regel aus mehreren,
miteinander verbundenen Moderationswänden bestehen.
Material
Stifte in
verschiedenen Farben und verschiedenen Stärken; Problem: Sie
können leer sein bzw. schlecht schreiben.
Poster-/Flipchart-Papier: sollte groß genug für das Vorhaben
sein
Karteikarten:
eine ausreichende Menge und verschiedene Formen sollten
vorhanden sein
Pinnnägel:
sollten in ausreichender Menge
vorhanden sein
Mögliche
Methoden
Die Pinnwandmoderation ist auch bekannt als
„Metaplan-Moderationsmethode“. Diese ist eingetragenes Warenzeichen der Firma
Metaplan in Quickborn. Benötigt werden Pinnwände und Karten unterschiedlicher
Form und Farbe, Filzstifte und Nadeln.
Die Pinnwand und die
Karten kann man zur Themenfindung zu Beginn eines Kurses, zur Sammlung von
Erfahrungen und Ideen oder auch zur Evaluation einsetzen. Die Karten können von
den Teilnehmenden oder auch von der Kursleitung selbst auf Zuruf beschriftet
werden. Diese-Methode sammelt und ordnet das in der
Gruppe vorhandene Wissen, die Fragestellungen und Problemsichten der
Teilnehmenden. Berücksichtigt wird die Vielfalt der Ideen, die dann gebündelt
werden. Die Karten können mehrfach neu sortiert werden.
Mithilfe von Klebepunkten werden
Prioritäten der Teilnehmenden gekennzeichnet. Es werden (meist) nur Begriffe
und Stichworte notiert. Ein möglicher Nachteil bei dieser Methode besteht
darin, dass nicht immer klar ist, ob alle dasselbe unter einem Begriff
verstehen. Außerdem werden Begründungen,
Differenzierungen, Relativierungen nur bedingt erfasst.
Quellen
Siebert, H. (2010). Methoden für die Bildungsarbeit.
Bielefeld: W. Bertelsmann
Bergedick, A., Rohr, D., & Wegener, A. (2011). Bilden mit Bildern. Visualisieren in der Weiterbildung. Bielefeld: W. Bertelsmann