Schwerpunkt: Störungen und Konflikte

Aufmerksame, engagierte Teilnehmende, die den geplanten Ablauf der Veranstaltung mit ihren Beiträgen voranbringen - das wünscht sich jede Lehrende. Und fast jede weiß, dass dies ein selten erreichtes Wunschbild ist. Störungen und Konflikte gehören zum alltäglichen Kursgeschehen in der Erwachsenenbildung; angefangen von den Teilnehmenden, die ihre Mitmenschen nicht zu Wort kommen lassen, bis hin zu denjenigen, die offen feindselig mit anderen umgehen. Dieser Schwerpunkt erforscht Ursachen und bietet Lösungen in der Erwachsenenbildung.

Wissensbaustein

Konflikte

Wenn ein Teilnehmer zu spät zum Unterricht kommt, kann das eine Störung sein. Ein punktuelles, einmaliges Ereignis, das den Lehr-Lernprozess nicht langfristig beeinträchtigt. Kommt er permanent ohne Begründung zu spät zum Unterricht, bekommt dies eine konfliktträchtige Dimension, die der Bearbeitung bedarf. Der Umgang mit Konflikten gehört zu den immer wiederkehrenden Herausforderungen in der Bildungsarbeit und ist deshalb Teil der pädagogischen Kernkompetenzen. Ein Repertoire an Interventionsmöglichkeiten und vor allem ein gutes Maß an professioneller Gelassenheit sind gute Voraussetzungen, angemessen und souverän mit Konflikten umzugehen.

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Blogbeitrag

Es gibt keinen störungsfreien Unterricht

Melanie Rudolph

"Es gibt sie, die Tage, wo Unterricht sich wie ein Bienenstock anfühlt. Lerninhalte werden interessiert aufgenommen, die Teilnehmer sind motiviert und aktiv. Alle wirken zufrieden. Es wird gelacht. Spaß und Ernsthaftigkeit geben sich die Hand. Lernzuwächse sind sichtbar oder sogar Transferleistungen möglich. Am Ende bekomme ich ein „es war schön“ oder ein wärmendes, dankbares Lächeln. Ich freue mich, dass es rund gelaufen ist. Doch sicherlich war es nicht durchgängig störungsfrei." Melanie Rudolph ist  Dozentin im Bereich Deutsch als Fremdsprache mit Erwachsenen und  plaudert hier aus dem Nähkästchen über ihre Erfahrungen mit Störungen in Lehr-Lernsituationen. Ihr Tipp zum Umgang mit Störungen: sich einlassen, tolerant und humorvoll sein, echtes Interesse zeigen und Beziehungsarbeit leisten.

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Erfahrungsberichte 

"Es ist wichtig zu erfahren, was die Wünsche der Teilnehmenden sind"

Manuela Schäfer

Manuela Schäfer ist als freiberufliche Dozentin und Jobcoach tätig. Sie leitet betriebliche Weiterbildungen im Bereich arbeitsplatzorientierter Grundbildung und gibt Motivations- und Kommunikationstrainings. In ihrem Tätigkeitsfeld trifft sie dabei auf ein heterogenes Klientel und wird in ihren Seminaren immer wieder mit neuen Konflikten und Störungssituationen konfrontiert. Im Interview mit wb-web berichtet sie über spezifische Fälle, und wie sie mit Konfliktsituationen umgeht. Dabei verrät sie uns, welche Methoden sich als besonders hilfreich erwiesen haben.

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Den Menschen als Menschen sehen

Stapel Steine am Strand

Jede Person muss als vollwertig angesehen werden und darf nicht geringgeschätzt werden. Der Punkt ist ganz einfach: den Menschen als Persönlichkeit zu sehen, egal welche Qualifizierung er hat. Es geht also um Wertschätzung des Einzelnen, denn damit hilft man den Lernenden weiter. Das ist der Tenor im folgenden Erfahrungsbericht aus dem Projekt „Life Balance“ der sci:moers gGmbH.  Iris Poljak leitet das Projekt „Life Balance“. Im Interview mit wb-web stellt sie das Projekt näher vor.

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Die Kunst des Zulassens und damit Umgehens

Bunte Holzbauklötze

Dass das Zulassen von Widerstand in Lern-Lehrsituationen unumgänglich ist, darum geht es in diesem Erfahrungsbericht. Anhand eines praktischen Beispiels erläutert Lea Pelosi, warum es gut ist, den Teilnehmenden zuzugestehen, dass sie gute Gründe für ihr Verhalten und ihre Einschätzungen des Kurses haben.

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Konflikte - störend oder hilfreich?

Ein Paar Boxhandschuhe

Konflikte stellen unvermeidbare Konstellationen des Kursalltags dar. Spannungen und Streitigkeiten werden in der Situation zwar als unangenehme, temporäre Störung wahrgenommen, bei richtiger Intervention können diese langfristig aber durchaus positive Effekte nach sich ziehen. So die langjährige Erfahrung bei der Durchführung verschiedener Orientierungs-, Aktivierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen am BEST  Institut für berufsbezogene Weiterbildung und Personaltraining GmbH.

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Fallbeispiele 

Interessenskonflikt: Auftraggeber oder Teilnehmer?

Weggabelung mit Bäumen

Insbesondere in Auftragsmaßnahmen ist oft ein struktureller Konflikt angelegt, wenn die Auftraggeber Vorgaben machen, die einigen Lernenden unsinnig erscheinen und ihnen gute Gründe für ihren Widerstand liefern. Wie gehe ich als Kursleitende mit dem Dilemma um, einerseits die Interessen und Bedürfnisse der Teilnehmenden im Blick zu haben, andererseits aber die generellen Vorgaben erfüllen zu sollen? Lesen Sie dazu dieses Fallbeispiel.

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Wenn das Rollenspiel zum Ernstfall wird

Weggabelung mit Bäumen

Rollenspiele bieten sich an, wenn es darum geht, Arbeitssituationen zu simulieren und dies möglichst realitätsgerecht. Schwierig kann es aber werden, wenn die kommunikativen und rhetorischen Kompetenzen ungleich zwischen den Rolleninhabern verteilt sind und sich der eine Lernende vom anderen vorgeführt fühlt. Bahnt sich ein Konflikt an? Wann ist für Kursleitende der richtige Zeitpunkt für eine Intervention und wie kann diese aussehen?

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Handlungsanleitungen

Buchvorstellungen

Checklisten

Linkliste

Lernpfad

Ärgerlich, aber ganz normal: Zum Umgang mit Störungen und Konflikten 

Das Bild zeigt eine junge Frau und einen jungen Mann, die sich ernst anschauen und mit den Händen gestikulieren.

Konflikte zwischen Menschen kommen vor. Die Teilnehmenden von Weiterbildungen bilden da keine Ausnahme. Ignorieren ist keine gute Lösung. Aber wann genau spricht man von einem Konflikt? Was genau passiert bei einem Konflikt und was können die Ursachen sein? Lassen sich Konflikte vielleicht schon frühzeitig erkennen und verhindern? Und vor allem: Wie kann ich gut und souverän mit Störungen und Konflikten umgehen?

Hier geht´s zum Lernpfad: Ärgerlich, aber ganz normal: Zum Umgang mit Störungen und Konflikten