Handlungsanleitung
Einfach und schnell Audios erstellen
Hören Sie gerne? Dann sind Sie nicht allein: Die Podcastnutzung, also das Anhören von Hörstücken, nimmt immer noch stetig zu, laut der ARD/ZDF Onlinestudie von 2014 rufen rund 3,9 Millionen Hörer regelmäßig Podcasts ab. Vor allem die Gruppe der 14- bis 29-jährigen hört regelmäßig Podcasts über das Internet. Und die Beliebtheit steigt laut der Studie von 2015 noch.
Möchte man junge Erwachsene gezielt ansprechen, bietet sich ein Podcast an, aber auch für alle anderen sind gut gemachte Audios eine beliebte Informationsquelle, und somit für einen Einsatz im Bildungsbereich gut geeignet. Auch lassen sich Audios relativ einfach für ein wirkungsvolles Selbstmarketing einsetzen, denn Lehrende, Bildungseinrichtungen und deren Träger haben immer etwas Spannendes zu erzählen.
Und nicht zuletzt können Audios selbst der Inhalt eines Kursangebots sein, etwa beim Digital Storytelling oder im Sprachunterricht.
1. Audios im Bildungsbereich – einige Hörbeispiele
Um sich die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten vor Augen – vielmehr vor Ohren – zu führen, haben wir einige Beispiele zusammengetragen, bevor wir erklären, wie Audiostücke produziert werden können:
- Audios z.B. von Vorlesungen, in kleinen Einheiten zum Sprachenlernen oder Wissen zu aktuellen Themen wie z.B. Andrea W. wills wissen.
- Beispiel Sprachunterricht: ANKOMMEN in Wiesbaden, fremdsprachige Audioguides von Kursleitenden der vhs Wiesbaden oder Podcast Slow German
- Beispiel Geschichtsgruppen: Klingende Landkarte
- Beispiel Hörbildung: SABA Radioprojekt der Stiftung Zuhören
- Beispiel Politische Bildung und Schule: Die Podcastreihe von pb21
- Podcasts von den Profis: z.B. Podcastsammlung zu Wissensthemen des Bayerischen Rundfunks (gibt es auch von anderen Rundfunkstationen, teilweise auch von Printmedien)
2. Audios erstellen – das brauchen Sie dazu
Man könnte meinen, Audiostücke wären einfacher zu produzieren als Video – der Eindruck täuscht, denn da Audio auf einen einzigen Sinn, das Hören, zielt, ist hier besondere Sorgfalt nötig. Trotzdem: Audios zu erstellen ist gar nicht so schwer, wenn man ein paar Grundregeln beachtet.
Vorab sollte genau Ziel und Inhalt geklärt sein, damit die Technik entsprechend ausgewählt werden kann. Möchte man nur etwas auf die Schnelle mitschneiden, etwa um sich später noch einmal in Ruhe einen Sachverhalt genau zu vergegenwärtigen oder in einem Text wörtliche Zitate verwenden zu können, steht die Aufnahmequalität sicher nicht im Zentrum. Soll aber ein Hörstück produziert werden, das sich möglichst viele Menschen mit Genuss anhören sollen, ist es unabdingbar, dass die Tonqualität stimmt.
Weiterführende Links
- Tipps für Aufnahmen mit dem Smartphone von PC-Welt.
- Download der kostenlosen Schnittsoftware Audacity von CHIP.
- Sehr ausführliche Tutorials zu den einzelnen Werkzeugen und Funktionen von Audacity
- Überblick über verschiedene Audioformate auf e-teaching.org
CC BY SA 3.0 DE by Alexandra Hessler für wb-web