Kollaboratives Arbeiten und Lernen
Jedes gute Team arbeitet - zumindest unbewusst - kollaborativ. Bei der Umsetzung von Projekten stimmen sich die Teammitglieder ab und unterstützen sich gegenseitig bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Aktuell kommen dabei digitale Tools zum Einsatz, die das kollaborative Arbeiten noch effektiver, strukturierter und zugleich flexibler gestalten lassen. Hier finden Sie Handlungsanleitungen zu geeigneten digitalen Werkzeugen und ein Interview zum Lernen in der digitalen Welt.
Aktuelles
Erfahrungsberichte
"Die wichtigste Form des Lernens in einer digitalisierten Welt"
Martin Lindner beschreibt in seinem Buch „Die Bildung und das Netz“ weitreichende Veränderungen des Lernens. Im Interview mit wb-web erklärt der Autor, wie sich in der Digitalisierung neue Formen des Lernens durch „über die Schulter schauen“ und „aus den Augenwinkeln“ herausbilden. Konkret geht es um eine Methode, die als "Working out Loud" vor allem in Selbstlerngruppen praktiziert werden kann. Ein Interview von Jöran Muuß-Merholz für wb-web.
Wie vernetzt man Teilnehmende?
Ein klassischer Hörsaal und doppelt so viel Teilnehmende wie eingeplant - angesichts dieser Rahmenbedingungen entwickelte Joachim Niemeier kurzerhand ein "Vernetzungstool", um Diskussion und Austausch in Gang zu bringen. Er beschreibt hier, wie die Veranstaltung zu einem gelungenen Event wurde.
Handlungsanleitungen
Lokale Lerngruppen zu MOOCs
MOOCs, also offene Onlinekurse, wurden in den frühen 10er Jahren des Jahrtausends als Revolution für das Lernen gefeiert. Zwar haben sich die hohen Erwartungen nicht erfüllt, aber MOOCs haben zumindest in einer Nische eine gewisse Normalität erlangt. Das Problem: Davon profitieren besonders die ohnehin schon fortgeschrittenen Lernenden, während schwächere Lernende sich mit dem eigenständigen und häufig isolierten Lernen schwer tun. Hier setzt das Konzept der Learning Circles - oder lokaler Lerngruppen - an. Es verbindet das individuelle Lernen in Onlinekursen mit Lerngruppen, die sich vor Ort treffen.
Digitale Zusammenarbeit mit Slack
„Wer hat nochmal die letzte E-Mail zum aktuellen Stand des Projekts geschickt?“ Solche und ähnliche Fragen haben sich alle, die mit mehr als zwei Personen per E-Mail zusammenarbeiten, schon einmal gestellt. Sind dann auch noch Dokumente ausgetauscht worden, verlieren die Beteiligten schnell den Überblick. Kurz gesagt: Projektarbeit ist mit den Möglichkeiten der klassischen elektronischen Kommunikation kaum möglich. Anwendungen wie „Slack“ versprechen hier Abhilfe.
Meistertask – gemeinsame Projektarbeit
To-do-Listen führen, Aufgaben im Überblick behalten und Projekte gut planen – vor allem in der gemeinsamen Projektarbeit fallen viele Dinge an. Mittlerweile gibt es zahlreiche digitale Anwendungen, die die eigene Arbeit und die Zusammenarbeit mit anderen unterstützen. Meistertask ist eine dieser Anwendungen, die sich durch ihre ansprechende, aufgeräumte Art auszeichnet und durchaus eine Alternative zum verbreiteten Trello darstellen kann.
Tricider – Ideen sammeln
Von vielen Menschen, die an unterschiedlichen Orten sind, ein Meinungsbild einzuholen oder gemeinsam Ideen zu sammeln, ist manchmal mühselig. Mit dem Tool Tricider gibt es ein Hilfsmittel, das leicht zu bedienen ist, gut funktioniert und schnell zu Ergebnissen führt.
Wikis für gemeinsames Arbeiten
Es muss ja nicht gleich die Wikipedia sein: Wikis sind wertvolle Instrumente, wenn es darum geht, Inhalte zu strukturieren, sie zu dokumentieren und weiterzuentwickeln. Das haben viele Organisationen und Unternehmen längst erkannt und setzen Wikis im Wissensmanagement ein. Was Wikis in der Bildungsarbeit leisten können, wird in dieser Handlungsanleitung erläutert.
Kollaboratives Projektmanagement in der Cloud
Wenn mehrere Personen an einem Projekt zusammenarbeiten, dann handelt es sich um kollaboratives Projektmanagement (lat. co- = „mit-”, laborare = „arbeiten”). In seiner erweiterten Form kommen die Personen aus unterschiedlichen Institutionen oder Unternehmen und arbeiten ortsunabhängig zusammen. Ziel ist, das zu realisierende Projekt gemeinsam zu bewerkstelligen. Welche Kriterien dabei zu berücksichtigen sind und worauf es bei der Zusammenarbeit ankommt, damit beschäftigt sich diese Handlungsanleitung. Eine Übersicht diverser Cloud-Lösungen hilft, das richtige Tool zu finden.
Linklisten
Lernen mit sozialen Medien im Betrieb
Bei sozialen Medien denken wir zuerst an öffentlich zugängliche Dienste wie Facebook, Twitter, YouTube oder die Wikipedia. Schnelle, unkomplizierte Kommunikation und die Möglichkeit, in einer Gruppe zu einem bestimmten Thema zu arbeiten, ist aber auch für Unternehmen interessant: In Betrieben werden soziale Medien zunehmend in der Aus- und Weiterbildung oder im Wissensmanagement eingesetzt. Im Folgenden sind Links zusammengestellt, die Einblick in die Praxis des betrieblichen Lernens mit Social Media geben und bisherige Erfahrungen auswerten.
Tools für kollaboratives Projektmangement
Das beste Tool nutzt wenig, wenn es nicht optimal auf die individuellen Bedürfnisse des Projektes und des Teams zugeschnitten ist. Deshalb lässt sich auch keine allgemeine Empfehlung abgeben, welches Tool besser oder weniger gut für kollaborative Projektarbeit, zum Beispiel für Seminarvorbereitung, geeignet ist. Doch noch wichtiger als die Qualität des Tools ist die Haltung der Teammitglieder und ihre Akzeptanz für gemeinsames, selbstverantwortliches Arbeiten auf Augenhöhe. In dieser Linkliste stellen wir acht Tools vor.
Buchvorstellungen
Denkwerkzeuge der Kreativität und Innovation
„Das kleine Handbuch der Innovationsmethoden“ stellt auf ansprechende Weise eine Vielzahl an Methoden für das kreative Denken vor. Die Ähnlichkeit zu einem Moleskine-Notizbuch ist dabei gewollt, denn das Handbuch soll als Arbeitsbuch, als Wegbegleiter und Ratgeber kreative Denkprozesse im Arbeitsalltag unterstützen. Der Autor Florian Rustler ist als Berater für Unternehmen zu den Themen Innovationskultur, Innovationsmanagement und Selbstmanagement tätig.
Von der Wissens- zur Kompetenzgesellschaft
John Erpenbeck und Werner Sauter fassen in ihrem Buch „Stoppt die Kompetenzkatastrophe!“ die Bedeutung des Kompetenzbegriffs zusammen und werfen einen kritischen Blick auf das Bildungsmanagement von Kompetenzen in einzelnen pädagogischen Tätigkeitsfeldern sowie in der deutschsprachigen Bildungspolitik. Kompetenzorientierte Pädagogik gilt auch in der Weiterbildung als vieldiskutiertes Konzept. John Erpenbeck ist Physiker und Weiterbildner. Werner Sauter ist Pädagoge mit dem Schwerpunkt berufliches Lernen an verschiedenen Hochschulen. Beide Autoren sind Vorreiter in der Kompetenzforschung und arbeiten an Entwicklungs- und Diagnostikverfahren zur Thematik.
Dossierfolge
Suchen, Finden und Wiederfinden – Persönliches Wissensmanagement im Netz
Das World Wide Web bietet schier unbegrenzte Möglichkeiten: Arbeitsmaterial, Fotos, Videos, Texte, Diskussionsmöglichkeiten – alles scheint gratis und in Sekundenschnelle verfügbar. Gleichzeitig müssen diverse Rechtsfragen beachtet werden. Wir informieren Sie über Lizenzfragen, Datenschutz, das Recht am eigenen Bild, Netiquette und Haftung im Internet.
Wissensbaustein
Kollaboratives Schreiben
Die Arbeit mit Texten ist von großer Bedeutung in der Bildungsarbeit. Digitalisierung und Vernetzung eröffnen neue Möglichkeiten, die Ihren Veranstaltungen zugutekommen. Ein Beispiel hierfür sind Werkzeuge, die zeit- und ortsunabhängig das Erstellen und gemeinsame Bearbeiten von Inhalten erlauben. Welche Möglichkeiten es gibt und auf was man achten sollte, lesen Sie in diesem Wissensbaustein.
Internetrecherche und Wissensmanagment
Wie gestaltet man eine zielgerichtete Informationssuche im Internet richtig? Dieser Wissensbaustein zeigt, welche Suchoptionen der Userin/dem User zur Verfügung stehen und wie die Informationsflut in einem Wissensmanagementsystem auf organisatorischer und persönlicher Ebene sinnbringend genutzt werden kann.
E-Learning
E-Learning – kurz für electronic learning - meint elektronisch unterstütztes Lernen. Elektronische oder digitale Medien kommen für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz, so definiert der bekannte Medienwissenschaftler Michael Kerres E-Learning. Eine Definition, die viel Spielraum für die reale Umsetzung in der Praxis der Erwachsenenbildung und Weiterbildung lässt.
Digitalisierung in der Erwachsenenbildung
Mit Smartphone,
Tablet und Laptop bringen Teilnehmende heute ganz selbstverständlich ihre
eigenen digitalen Geräte mit in Kurse und Trainings, Workshops und Vorträge –
unabhängig vom Thema. Für Erwachsenenbildung und Weiterbildung bieten sich
damit neue Chancen für das Lernen, das abwechslungsreicher, individueller und
kreativer gestaltet werden kann. Auch die Lehrenden können von digitalen Medien
profitieren, wenn sie um die neuen Möglichkeiten wissen und professionelle
Vernetzungsangebote kennen.