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Kompetenz zählt - Die Zukunft des Lernens Folge 1

Playmobil-Figur eines Feuerwehrmanns mit Zubehör

In schwer überschaubaren Situationen kreativ und effektiv handeln - dazu braucht es mehr als Wissen. (Bild: jackmack34/pixabay.com,  CC 0)

Personalisiert und kompetenzorientiert, so sollte das Lernen in Zukunft aussehen, sagt Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH.  Was genau personalisiertes und kompetenzorientiertes Lernen ist, erläutert er in einer achtteiligen Blogreihe für wb-web.  Der erste Beitrag erzählt in einem Fallbeispiel,  wieso nichtr aus Büchern erworbenes Wissen, sondern aus Erfahrungen und Handeln entstandene Kompetenzen wichtig sind.

Ein Mehrfamilienhaus brennt, die Flammen schlagen vom Erdgeschoss bis zum Dach aus. Es ist wohl kaum mehr etwas zu retten. Plötzlich hören die Feuerwehrleute Hilferufe aus den meterhohen Flammen. Der Feuerwehrkommandant ruft sofort seine Mannschaft zusammen und trifft innerhalb von Sekunden die Entscheidung, dass er einen ausgewählten Trupp von drei Mann in die Flammen schickt. Im letzten Moment können die Feuerwehrleute eine Familie mit Kleinkindern, wenn auch schwer verletzt, retten. Es war nochmals gut gegangen.

Danach wurde der Kommandant gefragt, wie er diese Entscheidung über Leben und Tod seiner Mitarbeiter treffen konnte, obwohl er nahezu keine Informationen über das Ausmaß des Feuers und den Zustand des Gebäudes hatte. Er lächelte kurz und sagte: Ich bin jetzt seit dreißig Jahren Feuerwehrmann. Ich habe unzählige Situationen erlebt, die ähnliche Herausforderungen waren. Ich habe danach jedes Mal Diskussionen mit meinen Kollegen geführt, um aus der jeweiligen Situation zu lernen. Der Austausch mit anderen, meine eigenen Erfahrungen und schließlich mein Bauchgefühl haben mir geholfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Jedem leuchtet ein, dass der Kommandant anders reagiert hätte, wenn er seine Entscheidungen nur auf Basis des Wissens getroffen hätte, das er aus Büchern oder in Seminaren erworben hat. Denn um in offenen, dynamischen und damit oft schwer überschaubaren Situationen kreativ und trotzdem effektiv zu handeln, braucht es mehr als Wissen: In diesen Fällen zählen die Handlungsanker, das heißt die Werte und die erworbenen Kompetenzen.

 Kompetenzorientiertes Lernen: Darauf kommt es an!

Offene und dynamische Situationen, in denen Entscheidungen gefragt sind, gehören in der Moderne zum Alltag. Die Entwicklung von Kompetenzen ist daher für alle Menschen von Bedeutung, unabhängig von ihrem Bildungsniveau und den Aufgaben, die sie tagtäglich erfüllen. Bildungsangebote sollten aus diesem Grund dem Bedürfnis der Menschen entgegenkommen, ihre Kompetenzen selbstorganisiert und personalisiert auf- und auszubauen.

Dafür braucht es einen passenden Ermöglichungsrahmen, sodass lebenslanges Lernen

  • der Individualität und Eigenverantwortung der Lernenden Rechnung trägt, indem diese ihre personalisierten Lernprozesse selbstorganisiert planen und umsetzen,
  • dem demographischen Wandel und der damit einhergehenden Heterogenität der Lernenden gerecht wird, indem vorhandene Lehr- und Lernkonzepte, Lernmaterialien, aber auch die Rolle der heutigen Lehrenden vom Lernenden her neu gedacht werden,
  • der Unterschiedlichkeit der Lebenswelten und der Vielfalt interkultureller Herausforderungen gerecht wird, indem Lernen dort stattfindet, wo reale Herausforderungen zu bewältigen sind, diese aufgreift und damit die Kommunikation sowie das kollaborative Arbeiten und Lernen zwischen Menschen fördert,
  • den technologischen Wandel aktiv aufgreift, indem die Lernwelt als Spiegelbild der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt mit dem Ziel der effizienten Kompetenzentwicklung gestaltet wird.

In dieser achtteiligen Blogserie und einer dazugehörigen Broschüre erklären wir ausgehend von diesen Thesen, warum wir Kompetenzen brauchen, was Kompetenzen sind und wie man sie erwerben kann. Wir zeichnen darauf aufbauend ein Bild der selbstorganisierten und personalisierten Kompetenzentwicklung in realen Herausforderungen und im Netz. Dabei fokussieren wir auf das Lernen im Alltag und am Arbeitsplatz. Einen besonderen Blick werfen wir auf die Möglichkeiten, welche die Digitalisierung für die Kompetenzentwicklung im Netz eröffnet.

CC BY-SA by Werner Sauter für Blog Aus- und Weiterbildung

Warum brauchen wir Kompetenzen? Die Zukunft des Lernens Folge 2

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Warum brauchen wir Kompetenzen? Die Zukunft des Lernens Folge 2
Was sind Kompetenzen? Wie können wir sie erwerben? Diesen Fragen geht Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH, in einer achtteiligen Blogserie  nach. Dabei entwirft er ein Bild, wie personalisierte Kompetenzentwicklung in realen Herausforderungen möglich ist.  Wie entwickeln sich Kompetenzen am Arbeitsplatz? Wie trägt die Digitalisierung zur Entwicklung  neuer Lernarrangements bei? Der zweite Teil der Serie beschäftigt sich mit diesen Fragen.

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Was sind Kompetenzen? Die Zukunft des Lernens Folge 3

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Was sind Kompetenzen? Die Zukunft des Lernens Folge 3
Aus Büchern erworbenes Wissen ist nicht das gleiche wie aus Erfahrungen und Handeln entstandene Kompetenzen. Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Begriffe Wissen und Kompetenz oftmals gleichbedeutend verwendet. Wissen ist jedoch nicht das wirkliche Ziel des Lernens. Es bildet lediglich die notwendige Voraussetzung für den Kompetenzaufbau. Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH, beschreibt in diesem dritten Teil  der achtteiligen Blogreihe für wb-web, welche Gruppen von Kompetenzen man unterscheiden kann.

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Wie kann man Kompetenzen erwerben? Die Zukunft des Lernens Folge 4

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Wie kann man Kompetenzen erwerben? Die Zukunft des Lernens Folge 4
Kompetenzen basieren, anders als Wissen, auf eigenen Erfahrungen. Deshalb können Kompetenzen nicht vermittelt werden, sondern nur selbstorganisiert – in neuartigen, offenen und realen Problemsituationen kreativ handelnd – erworben werden. Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH, beschreibt in diesem vierten Teil  der achtteiligen Blogreihe für wb-web, wie der Erwerb von Kompetenzen gestaltet werden kann.

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Fünf Prinzipien kompetenzorientierten Lernens - Die Zukunft des Lernens Folge 5

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Fünf Prinzipien kompetenzorientierten Lernens - Die Zukunft des Lernens Folge 5
In der fünften Folge dieser Bogreihe formuliert Werner Sauter  fünf Prinzipien für ein personalisiertes Lernen, das optimal auf den selbstorganisierten Erwerb von Kompetenzen ausgerichtet ist. Dabei folgen die Prinzipien dem Leitspruch „Handeln kann man nur handelnd erlernen“, wie er von Diethelm Wahl  geprägt wurde. Sauter ist Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH.  

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Kompetenzorientiertes Lernen – Die Zukunft des Lernens Folge 6

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Kompetenzorientiertes Lernen – Die Zukunft des Lernens Folge 6
Personalisiertes Lernen, das sich dem jeweiligen Lernenden und seinen persönlichen Bedürfnissen sowie Lerngewohnheiten anpasst, kann mithilfe digitalisierter Systeme optimiert werden. Die Digitalisierung bewirkt jedoch alleine noch keine Veränderung des Lernens. Allerdings schafft sie den Raum für innovative Gestaltungsformen der Lernprozesse. Wie dies aussehen kann, hat Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH,  in der sechsten Folge dieser Blogreihe skizziert.

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Lernarrangements für den Kompetenzaufbau - Die Zukunft des Lernens Folge 7

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Lernarrangements für den Kompetenzaufbau - Die Zukunft des Lernens Folge 7
Die aktuelle Bildungswelt ist in allen Bereichen immer noch weit überwiegend durch seminaristische, fremdgesteuerte Lehrkonzepte und eine entsprechende Lehrkultur der Fremdsteuerung geprägt. Deshalb bietet es sich an, bei einer Neuausrichtung auf das kompetenzorientierte Lernen die Einführung innovativer Lernangebote schrittweise zu gestalten. Diesen Einführungsprozess, der ausgehend vom Classroom Training durch einen fundamentalen Wandel der Lernformen geprägt ist, beschreibt Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH, in der siebten Folge unserer Blogreihe.

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Kompetenzorientiertes Lernen: Ausblick - Zukunft des Lernens Folge 8

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Die Zukunft hat vor allem in der betrieblichen Arbeits- und Lernwelt schon begonnen. 2015 gingen gerade einmal 20 Prozent der gesamten Wertschöpfung in der Wirtschaft auf digitale Geschäftsmodelle zurück. 2020 werden es 80 Prozent sein. Dies hat tief greifende Konsequenzen für die betriebliche Bildung und die Bildung darüber hinaus, so Werner Sauter, Professor für Bankwirtschaft, Bildungsconsultant und wissenschaftlicher Leiter der Blended Solutions GmbH. Den achten und letzten Teil unserer Blogreihe widmet Sauter einem Blick in die Zukunft des Lernens und Arbeitens.

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