Kulturelle Bildung
Wissensbaustein
Podcasts zur Kulturellen Bildung
Die Kulturstiftung der Länder in Berlin setzt sich seit 1988 für die Förderung, den Erhalt und die Vermittlung des kulturellen Erbes in Deutschland ein. Zu diesem Ziel zählt auch der Erwerb bedeutender Kunstwerke und Kulturgüter. In den einzelnen Podcasts werden zum einen Sammlungen besprochen, aber auch die Arbeit verschiedener Einrichtungen vorgestellt. Zudem thematisieren einige Folgen „Kultur und ihre (Bildungs-)Möglichkeiten, ihr Auftrag“. Eine Übersicht über alle Podcast-Folgen finden Sie hier.
Wer fördert Kulturelle Bildung?
Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland
Die Bundesregierung unterstützt den Erhalt und die Weiterentwicklung nationaler Kultureinrichtungen. Im Jahr 2020 startet hierzu ein neues Förderprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“. Mit einem jährlichen Volumen von bis zu 20 Millionen Euro zielt das Programm darauf ab, auch abseits der Metropolen gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen und national bedeutende Kultureinrichtungen und Institutionen, die das nationale Kulturerbe bilden, zu fördern.
Gefördert werden kulturbezogene Investitionen wie Bau-, Sanierungs- und Ausstattungsmaßnahmen. Die Finanzierung trägt grundsätzlich der Bund bis zu 50 Prozent, wobei die Kofinanzierung durch die Bundesländer, Kommunen und Dritte erfolgen kann. Welche Projekte gefördert werden, entscheidet die Staatsministerin für Kultur und Medien.
- Die Antragsstellung erfolgt über die jeweils für Kultur zuständige oberste Landesbehörde.
- Fördergrundsätze PDF, 326 KB, nicht barrierefrei
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Staatsministerin für Kultur und Medien.
Linklisten zur Förderung Kultureller Bildung
Aus Forschung und Praxis
Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung
Das im Jahr 2010 gegründete Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung hat zum Ziel, das Feld der Forschung Kultureller Bildung zu vernetzen, zu strukturieren und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Mit seiner Arbeit ermöglicht es den kollegialen, interdisziplinären Austausch über Theorien, Fragestellungen und Forschungsmethoden in der Kulturellen Bildung. Neben der Vernetzung ist die Weiterentwicklung empirischer Forschungsansätze mit der Rückwirkung in die Praxis eine zentrale Aufgabe des Netzwerks.
Das Netzwerk unterteilt seine Arbeit in folgende Themencluster:
Kulturelle Bildung und Inklusion
Drei Perspektiven prägen das Thema: Die Frage von Inklusion im Sinne von Teilhabe an Kultureller Bildung wie Barrierefreiheit, Teilhabegerechtigkeit und die Entwicklung innovativer und inklusiver Vermittlungsformate stehen hierbei im Mittelpunkt. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Frage nach Qualitätskriterien. Zum einen werden hier Projekte auf künstlerisch-ästhetischen Ansprüchen von Publikum und Produzierenden betrachtet und ob sowie ab wann man von inklusiver Kulturarbeit sprechen kann. Die dritte Perspektive fokussiert die wechselseitige Beeinflussung von künstlerischen und inklusiven Prozessen.
Kulturelle Bildung und Diversität
Die gesellschaftliche Vielfalt und der Umgang mit Heterogenität prägen das Thema und die Diskussion des Clusters. Auf der einen Seite stehen die Akteure Kultureller Bildung im Brennpunkt, dann sind es wieder die Zielgruppen. Umgekehrt wird gefragt, wer betrachtet und führt aus welcher Perspektive heraus die Diskussion über Diversität in der Kulturellen Bildung.
Kulturelle Bildung und Lebensalter
Kulturelle Bildung wird mit verschiedenen Lebensphasen des gesamten Lebenslaufs verbunden. In diesem Cluster liegt der Fokus auf der Entwicklung der Angebote und Forschungsstudien zur Kulturellen Bildung in der Dritten Lebensphase. Die Fragestellungen beziehen sich auf Mikro-, Meso- und Makroebene.
Interaktion und Partizipation in der Kulturellen Bildung
Im Mittelpunkt des Clusters stehen die interaktive Prozesshaftigkeit kultureller Handlungen und das spezifisch kulturpädagogische Handeln. Die Interaktionen und das Handeln in der Kulturellen Bildung werden als körperliche und soziale Aktionen verstanden. Die Forschungsperspektiven erweitern sich über den kreativen und wirklichkeitskonstituierenden Moment hinaus auf Strategien zur Teilhabe und Möglichkeiten der Partizipation.
Weitere Informationen zur Arbeit des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung wie Veranstaltungen und Austausch finden Sie hier.
Kulturelle Bildung online
Die Wissensplattform kubi-online hat zum Ziel, Erkenntnisse aus Forschung und Praxis der Kulturellen Bildung zusammenzuführen und dieses Wissen bildungspolitisch, kulturpädagogisch und wissenschaftlich nutzbar zu machen. Das Portal bietet Dossiers zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel Digitalisierung, Gesellschaftlicher Zusammenhalt oder Ländliche Räume. Unter dem Reiter Sparten finden Leser*innen unter anderen Informationen zu Literatur, Baukunst oder Musik. Unter dem Stichwort Praxisfeld bietet kubi-online Diskurse wie Erfahrungsberichte aus der Praxis.
Kubi-online, die Wissensplattform, finden Sie hier.
Projekte zur Kulturellen Bildung
In den nachfolgenden Linklisten finden Sie Projekte zur Kulturellen Bildung, die in der Forschungslandkarte des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung eingetragen sind. Jedes einzelne Projekt fokussiert einen eigene Perspektive. Die Titel sind verlinkt auf die Forschungslandkarte und von dort aus gelangen Sie auf die einzelnen Projektwebseiten – sofern vorhanden.
Die Forschungslandkarte nimmt gern weitere Projekte von Hochschulen, Universitäten oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte direkt das Team der Forschungslandkarte per E-Mail.
Die Folgen des Dossiers:
Systematisch-rezeptiver Zugang
Mit allen Sinnen etwas wahrnehmen, aufnehmen, prüfen, analysieren, interpretieren und in die eigene Lebenswelt integrieren – ist der Fokus des systemisch-rezeptiven Zugangs. Wie kann die Aufmerksamkeit auf die Sinnwahrnehmung gelenkt werden? Informationen und Hintergrundwissen z.B. zu dem Gegenstand vermittelt werden? Wie können Lehrende in der Kulturellen Bildung hier steuernd eingreifen?
Selbsttätig-kreativer Zugang
Seiner eigenen Kreativität freien Lauf lassen, das wünschen sich viele. Wie kann die Wahrnehmung geschärft werden? Wie können Techniken erarbeitet werden? Wie findet man seinen eigenen kreativen Ausdruck? Wie das gelingen kann und wie Lehrende Teilnehmende dabei unterstützen können, erfahren Sie in dieser Folge.
Verstehend-kommunikativer Zugang
Austausch und Kommunikation stehen im Mittelpunkt der Folge. Ziel ist es, kulturelle Differenzen und transkulturelle Vorstellungen zu einer Neuauslegung und eine eigene Selbstpositionierung zu erreichen. Dabei kommen sowohl das Wissen um bzw. über etwas zum Tragen sowie auch die Erfahrungen aus der eigenen selbsttätigen Kreativität.
Multimedial Zugänge ermöglichen
Wenn die Interessierten nicht zur Kultur kommen können, aber partizipieren möchten, dann muss die Kultur zu Teilnehmer*innen kommen. Die digitalen Medien ermöglichen Zugänge, Teilhabe und Kommunikation. In dieser Folge haben wir eine Reihe an Möglichkeiten und gelungene Umsetzungen für Sie zusammengestellt.
Kulturszene informiert und vernetzt
Hier finden Sie nach dem Ruf zu einem Bündnis für Kulturelle Erwachsenenbildung Akteure, die sich in der und für die Kultur engagieren und einen Bezug zur Erwachsenen- und Weiterbildung haben. Die vorliegende Liste umfasst neben Verbänden, Netzwerke, Projekte und Plattformen, die Materialien zur Kulturvermittlung zur Verfügung stellen.
Interkulturelle Bildung
Interkulturelle Bildung ist in einer Migrationsgesellschaft ein elementarer Baustein für das friedliche Zusammenleben. Sie eröffnet Perspektiven, fordert Selbstreflexion ein und gibt den Anstoß zu Austausch und Kommunikation. In dieser Dossierfolge finden Sie Möglichkeiten als Lehrende, sich selbst weiterzubilden und entdecken Methodensammlungen und Materialien.