Buchvorstellung
22 splendid Methoden: Mehr Vergnügen für Ihre Veranstaltung
Beispiel
Ziel der Übung: Empathie, Kritikfähigkeit, Perspektivenwechsel, Ideenfindung, Reflexion und Transfer
In diesem Fall ist die Übung für vier bis 20 Personen gedacht. Angeboten wird eine Aufteilung der Großgruppe in jeweils zwei bis drei Personen. Der Arbeitsauftrag soll auf ein Flipchart geschrieben werden, kann aber auch als Handout gereicht werden.
Dauer: maximal 15 Minuten für die aktive Übung, weitere 15 Minuten zur Auswertung
Fragestellungen, die bearbeitet werden sollen: „Sie treffen nach dem Seminar fünf Personen, denen Sie als Teilnehmende erklären sollen, was Sie im Seminar gelernt haben. Diese fünf Personen sind: Ein zehnjähriger Nachbarsjunge, die Frau von der Kasse in Ihrem Supermarkt, ein Lieblingskollege, ein „Gegenspieler“ in der Firma/Institution und die Bundeskanzlerin.
Fazit
Wer Illustrationen zur Unterstützung oder einfach als Teil der Wissensvermittlung mag, wird in diesem Buch auf seine Kosten kommen. Die plakativ bunten, ganzseitigen Bilder mit Zitaten von Einstein („Alles ist abhängig von der Intuition“) und anderen Geistesgrößen sind charmant. Der Zusammenhang zwischen den eingefügten Zitaten und den Methoden und Übungen erschließt sich aber nicht immer.
Die Anleitungen sind gut zu verstehen und durch ausreichende Absätze in der Struktur gut aufgebaut. Dabei setzt das Autorinnenteam durchgängig auf Metaphern aus dem Bereich „Obst“; Inhalte werden unter anderem als fruchtig bezeichnet.
Dozenten und Trainer werden aufgefordert, die Tipps als Chance zum Experiment zu sehen und weniger als Bauanleitung für ein definiertes Ergebnis.
Das Buch ist für Menschen, die Optionen mögen und einen Inhalt gern selbst formen, ein guter Inputgeber. Wer indes klare Strukturen schätzt, womöglich weniger Farbe und Klimbim mag, dafür aber Tabellenformen, der wird etwas Zeit investieren müssen, um den didaktischen Aufbau gewinnbringend zu deuten. Zumal jede Übung mit etwas Verwandlungsgeschick auch anders eingesetzt werden könnte.
Hilfreich ist die geringe Medienpalette, die erforderlich ist. In der Regel reichen Flipchart, Moderationskarten und Pinnwände.