Lehrmaterialien zu Health Literacy
Praxisdatenbank
Die bundesweite Übersicht über Angebote und Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention richtet sich insbesondere an Menschen in schwieriger sozialer Lage. Die Datenbank ermöglicht es, Adressen und Beschreibungen entsprechender Angebote zu recherchieren, die eigene Arbeit darzustellen und zu reflektieren, sowie Erfahrungen mit anderen Akteurinnen und Akteuren zu teilen (Kooperationsverbund gesundheitliche Chancengleichheit).
Praktikerinnen und Praktiker können mit einem Angebotseintrag in die Praxisdatenbank ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit aus Praxis, Wissenschaft und Entscheidungsträgern sichtbar machen. Darauf aufbauend ermöglicht ein Baustein zur Selbstreflexion die Weiterentwicklung des eigenen Angebotes.
Die Praxisdatenbank, die vom Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit betrieben wird, finden Sie hier.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit
Der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit stellt unter dem Motto "Aktiv für Gesundheit und Chancengleichheit " eine Reihe Arbeitshilfen für die kommunalte Prävention und Gesundheitsförderung zur Verfügung. Die Hefte werden seit 2008 kontinuierlich weiterentwickelt.
Interessenten finden auf den Seiten verschiedene Materialien zur Gesundheitsförderung bei unterschiedliche Zielgruppen, wie Arbeitslose, Ältere oder auch für die Arbeit im Quartier.
INA-Pflege-Toolbox
Unterrichtsgestaltung für die Grundbildung in der Pflegehilfe
Die Wörter Pflege und Fachkräftemangel sind eng miteinander verbunden. Der derzeitige Bedarf an qualifiziertem Personal in der Pflege übersteigt bei weitem die aktuell zur Verfügung stehende Anzahl an examinierten Pflegekräften und wird auch in den nächsten Jahren weiter steigen. Das Berufsbild von Pflegekräften hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Neben der Grund- und Behandlungspflege stellen Dokumentation, Beratung, interdisziplinare Zusammenarbeit, aber auch Umgang mit digitalen Medien neue Anforderungen dar, die besonders für Pflegehilfskräfte herausfordernd sind und ein Mindestmaß an den jeweiligen Kompetenzen, insbesondere solide Lese- und Schreibkompetenzen, voraussetzen. Angesichts dessen sind Qualifizierungsangebote der arbeitsplatzorientierten Grundbildung in der Pflege weiter von besonderem Interesse. Der Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik der Humboldt-Universität zu Berlin hat im Rahmen der „Nationalen Strategie für Alphabetisierung“ unter dem Projektnamen INA-Pflege ein integriertes Angebot zur arbeitsplatzorientierten Grundbildung im Pflegebereich entwickelt.
Die Materialien der INA-Pflege-Toolbox 2 bieten passgenaue Lehr- und Lernmaterialien für Menschen mit geringen Grundbildungskenntnissen, die im Bereich der Pflegehilfe und Altenpflege qualifiziert werden oder bereits dort tätig sind. Die Materialbox zur Unterrichtsgestaltung enthält sechs Module: häufige Krankheitsbilder im Alter, Prophylaxe, Ernährung, [wbv.de/artikel/6004800wSEXL/] Sexualität im Alter, interkulturelle Herausforderungen in der Pflege, Stress und Belastung im Pflegeberuf. Das Paket enthält Arbeits- und Aufgabenmaterial für Teilnehmende sowie Unterrichtsmaterial für Dozentinnen und Dozenten mit Lösungen und didaktischen Hinweisen. Die Materialien sind als Open Educational Resources erschienen und stehen zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Lehrende können mit dem INA-Pflege-Tool eigene Arbeitsblätter erstellen. Sie erhalten mit diesem Tool eine einfach bedienbare Gestaltungsvorlage, in die sie ihre Inhalte einfügen und Materialien auf unterschiedlichen Anspruchsniveaus erstellen können.
Das INA-Pflege-Quiz ist ein Programm für Lernende zur Selbstüberprüfung, in dem einzelne Inhalte aus den Modulen der INA-Pflege-Toolbox exemplarisch abgefragt werden. Mit 260 Multiple-Choice-Fragen können Lernende, Lehrende und Berufstätige ihr Wissen rund um die Pflegehilfe testen. Pro Modul können Sie 20 Fragen beantworten, die sich auf die Fachinhalte, aber auch auf Rechtschreibung/Grammatik beziehen. Zu jeder Antwortmöglichkeit gibt es weiterhin eine Erklärung in Einfacher Sprache.
Mit der INA-Pflege-Toolbox 2 können Bildungseinrichtungen berufspraktische Weiterbildungsangebote für Menschen mit geringen Grundkenntnissen konzipieren und umsetzen.
Health points - Ein spielbasierter Lernansatz zur Gesundheitsförderung benachteiligter junger Erwachsener
Perspektiven der Gesundheitsbildung an Volkshochschulen
In ihrem Beitrag für den Salon für die Erwachsenenbildung im Dezember 2018 rückt Prof. Dr. Sylvana Dietel die verschiedenen Perspektiven der Gesundheitsbildung an Volkshochschulen in den Blick. Dabei stellt sie insbesondere die Bedeutung der Bildungseinrichtungen wie der Erwachsenenbildung für die Förderung der Gesundheitskompetenz in Anlehnung an den Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz heraus.
Hier finden Sie die gesamte Präsentation.
Gesundheitliche Grundbildung (FLiGe)
Im Rahmen dieses Projekts "Family Literacy – Gesundheitsbezogene Grundkompetenzen" (FLiGe) wird vom Deutschen Volkshochschul-Verband im Verbund mit Fachexperten ein Online-Angebot zum Selbstlernen und für Kurs-Kontexte rund um die familienorientierte Gesundheitsbildung entwickelt und erprobt.
Zentrale Aufgabe sind die Erstellung und wissenschaftlichen Evaluation von Lerninhalten aus dem Bereich der familienorientierten gesundheitlichen Grundbildung. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Stärkung der Elternkompetenz.
Weitere Informationen rund um das Projekt FLiGe und das Lernangebot finden Sie hier.
Gesundheitsorientierte Grundbildung im vhs-Lernportal
Das vhs-Lernportal bietet mehr als 400 Übungen zur gesundheitsorientierten Grundbildung an. Online und kursbegleitend können Teilnehmende hier grundlegende Kenntnisse zu Themen wie Ernährung und Bewegung ausbauen. Die Nutzung ist kostenlos.
Hier geht es zu den Übungen:
Betriebliche Förderung von Sicherheits- und Gesundheitskompetenz
In dem Projekt F 2141 wurden Ansätze zur Förderung von Sicherheits- und Gesundheitskompetenz durch informelles Lernen im Prozess der Arbeit untersucht.
Die Ergebnisse zeigen die große Bedeutung der Sicherheits- und Gesundheitskompetenz in Unternehmen und weisen einen hohen Lernbedarf bei den Beschäftigten nach. Praxisrelevante Gestaltungsansätze auf allen Organisationsebenen werden aufgezeigt, den betrieblichen Akteuren des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und der Gesundheitsförderung konkrete Handlungsmöglichkeiten an die Hand geben. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sind für die Branchen Zeitarbeit und Pflege in zwei praxisbezogenen Handbüchern umgesetzt. Zusätzlich wird ein Leitfaden zur Verfügung gestellt, der die Übertragung der Ergebnisse in andere Branchen bzw. eine unternehmensspezifische Aufbereitung anleitet.
Hamacher, W., Eickholt, C., Lenartz, N., & Blanco, S. (2012). Ansätze zur betrieblichen Förderung von Sicherheits- und Gesundheitskompetenz durch informelles Lernen im Prozess der Arbeit. In Bundesanstalt für Arbeitschutz und Arbeitsmedizin (Hrsg.). Projekt F2141. Dortmund: BAuA.
Trainingsprogramm zur Verbesserung eines aktiven und gesunden Alterns durch die Nutzung von High-Tech Assitive Technology
Das Projekt AcTive hat zum Ziel, Trainingsmaterialien für ältere Menschen zu entwickeln, die passgenau auf deren Bedürfnisse und Lebenssituationen abgestimmt sind. Es sollen grundlegende Fragen im Umgang und gute Beispiele aus der Praxis gezeigt werden, um den Mehrwert im täglichen Leben zu verdeutlichen. Das Trainingsmaterial wird auf einer Online-Plattform gesammelt und zur Verfügung gestellt.
Ziele des Projektes:
- Bewusstsein für das Potenzial von technischen Geräten für ein aktives und selbstständiges Altern fördern,
- ICT-Kompetenzen von älteren Menschen fördern,
- Nutzen von technischen Geräten älteren Menschen näher bringen,
- "Peer-to-Peer" Trainingsmodelle durch nutzerzentrierte Trainingsmaterialien unterstützen und fördern.
Weitere Informationen zum Projekt wie Trainingsmaterial oder die Lernplattform finden Sie auf der Projektwebseite.
Der Umgang mit gefundenen Informationen
Die Studien haben gezeigt, dass das Internet und damit auch die Sozialen Medien eine wachsende Bedeutung bei der individuellen Informationsbeschaffung erlangt haben. Sowohl in der gesellschaftspolitischen Diskussion wie auch bei der COVID19-Pandemie machten sogenannte "Fake News" die Runde. Wie man eine Information auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann, finden Sie hier.
Handlungsanleitung
Studie: Homo Digivitalis
Digitales Gesundheitswesen braucht digitale Gesundheitskompetenz. Doch wie fit sind die Menschen in Deutschland im Umgang mit Gesundheitsinformationen aus dem Netz? Sind sie bereit für den digitalen Wandel? Die Ergebnisse der von der Techniker Krankenkasse initierten Studie liefert der Studienband "Homo Digivitalis".
Techniker Krankenkasse (Hrsg.) (2018). Homo Digivitalis: TK-Studie zur Digitalen Gesundheitskompetenz 2018.
Quelle: Stiftung Gesundheitswissen