Handlungsanleitung

Lebenslinie des Lernens

Das Zeichnen einer Lebenslinie des Lernens kann ein wertvolles Instrument für eine Beratungssituation sein, um Lernenden zu ermöglichen, ihre Lernbiografie zu reflektieren. 

Der folgende Text ist ein Auszug aus:  Knoll, J. (2008). Lern- und Bildungsberatung. Professionell beraten in der Weiterbildung. Bielefeld: W. Bertelsmann. S. 105f.

Anwendung

Die Lebenslinie kann in ein Gespräch zwischen Rat suchender und beratender Person einbezogen oder in Kursen und Seminaren als Sequenz aus Zeit für sich oder im anschließenden Austausch in der Gruppe eingesetzt werden. Grundlage bildet eine Darstellung mit einem Zeitstrahl aus Zahlen für das Lebensalter.

Anleitung

Die Arbeit mit der Lebenslinie können folgende Sätze anleiten:

Bitte erinnern Sie sich an Situationen in Ihrem Leben, die etwas mit „Lernen“ zu tun hatten. Versetzen Sie sich in die Empfindungen hinein, die Sie damals hatten. Markieren Sie die betreffende Situation auf der Abbildung, indem Sie zwei Aspekte miteinander verbinden: den zeitlichen Ort (also das Jahr, in dem Sie in der Situation waren) auf der Zeitleiste und Ihr damaliges Empfinden in den Feldern oberhalb oder unterhalb der Zeitleiste. Dabei können Sie die Wertungen von „+ 3“ für „sehr angenehm“ bis „- 3“ für „sehr unangenehm“ in verschiedenen Abstufungen verwenden. Wenn das Blatt ausgefüllt wird, sollte die Erinnerung erst einmal bei den inneren Reaktionen ansetzen, die das Nachdenken und Eintragen ausgelöst hat. Im weiteren Verlauf können z.B. die Merkmale angenehmer, gelingender Lernsituationen herausgearbeitet werden.

Die Vorlage für eine Lebenslinie finden Sie in den Dateien zum Download.


Quellen

Knoll, J. (2008). Lern- und Bildungsberatung. Professionell beraten in der Weiterbildung. Bielefeld: W. Bertelsmann. S. 105f.


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