Meist sind Rückmeldungen die einzige Möglichkeit zu erfahren, was und wie man künftig etwas noch besser machen könnte. Die kollegiale Kurshospitation ist eine Methode, den Kurs nachhaltig zu verändern. Das wichtigste ist die Kriterien gestützte Beobachtung des  Kurses mit anschließendem Feedback durch eine/n gleichgestellte/n Kolleg/en/in. 

Häufig stellt man sich Fragen zum eigenen Kurs: „Welche Qualität hat mein Kurs? Was begünstigt oder behindert den Erfolg meines Kurs?“. Es gibt derart verschiedene Aspekte, bei der eine Kurshospitation helfen kann. Unabdingbare Paradigmen sind die Vorbereitung, Durchführung, die Nachbesprechung und die darauffolgende Umsetzung:

Ablauf einer Kurshospitation

Vorbereiten:

• Modalitäten besprechen
• Beobachtungsschwerpunkte formulieren

Kurs durchführen:

• Beobachten
• Protokollieren

Nachbesprechen:

• Rückmelden
• Unklarheiten klären
• Erkenntnisse gewinnen

Umsetzen:

• Kurs vorbereiten (Planen, Handeln)

Beachten Sie bei der praktischen Umsetzung, dass der Hospitant bei der Beobachtung auf die zuvor besprochenen und formulierten Schwerpunkte eingeht, sowie das Festhalten bestimmter Beobachtungen die während der Hospitation aufgefallen sind. Des Weiteren soll bei der Nachbesprechung darauf geachtet werden, dass (fast) nur auf die zuvor formulierten Schwerpunkte eingegangen wird.

Lektüreempfehlungen

Buhren, Claus: Kollegiale Hospitation, Kronach: Carl Link 2011.

Fitzner, Susanne/Thomas, Lutz: Das Lehrerhandbuch, Kapitel C 6.3, Gegenseitiges Hospitieren als Chance, Berlin: Hueber 2006.

Ludwig, Marianne/Kempfert, Guy: Kollegiale Unterrichtsbesuche, Besser und leichter unterrichten durch Kollegen-Feedback, Weinheim und Basel: Beltz 2010.

"Einstieg ins Lehramt" von Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin