Europäische Bildungspolitik
Die europäische Bildungspolitik basiert anstelle von Gesetzen auf Förderinstrumenten, wie die Strategie Europa 2020. Unter anderem stellen wir Ihnen hier das Programm Erasmus+ sowie den Europass vor.
Die Förderprogramme werden durch den Rat der EU und durch das Europäische Parlament beschlossen und sind zeitlich befristet.
Das aktuelle Programm Erasmus+ fördert in der ersten Leitaktion die Lernmobilität von Einzelpersonen (wie z.B. Beschäftigte in Planung und Vermittlung von Lehr- und Lernprozessen in der Erwachsenenbildung). Dies können haupt-, neben- oder freiberuflich Beschäftigte sein. Bei der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung finden Sie die Informationen zum Antragsverfahren und zur Durchführung der Mobilitätsprojekte.
Mit der zweiten Leitaktion unterstützt die EU die Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch von bewährten Verfahren. Ziel ist die Bildung strategischer Partnerschaften in transnationalen Projekten. Die Zielgruppe umfasst alle öffentlichen oder privaten Einrichtungen, die im weitesten Sinn in der Erwachsenenbildung tätig sind. Auch für die Förderung der strategischen Partnerschaften in der Erwachsenenbildung finden Sie bei der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung alle Informationen zum Antragsverfahren und Durchführen.
Unter dem Stichwort „Digitales Lernen“ unterstützt die EU-Kommission elektronische Plattformen, um Lernenden und pädagogischen Fachkräften virtuelle Kooperationsräume zu schaffen. Die Angebote richten sich an Lehrende, Ausbildende und Praktiker in Schule und Erwachsenenbildung sowie an junge Menschen, Freiwillige und Jugendarbeiter.
Europass
Der Europass soll alle EU-Bürger dabei unterstützen, unter erleichterten Bedingungen in allen europäischen Ländern Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten wahrnehmen zu können. Ziel des Europass ist es, die Transparenz der Bildungsabschlüsse in den europäischen Ländern zu erhöhen. Er enthält einen europäischen Lebenslauf, einen europäischen Mobilitätsnachweis, einen Diplomzusatz, ein Sprachenportfolio und eine Zeugniserläuterung. Zu seinen Zielgruppen zählen neben Bewerberinnen und Bewerbern Bildungseinrichtungen und Lehrende sowie Personalverantwortliche in Unternehmen.
Der Brexit und seine Auswirkungen
Auf dem Deutschen Bildungsserver finden Sie das Dossier "Der Brexit und die möglichen Folgen für Bildungszusammenarbeit und wissenschaftlichen Austausch". Darin sammeln die Kolleginnen und Kollegen des DIPF, Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Informationen über die Folgen – vor allem hinsichtlich der Finanzierung – für gemeinsame Projekte mit Personen und Einrichtungen aus Großbritannien nach deren Ausscheiden aus der EU.
Das Dossier finden Sie hier.