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Ich hab's geschafft: MOOC zu OER im Selbstversuch
Um es vorweg zu nehmen: Das Schwierigste am MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema Open Educational Resources (OER) war meine Lerndisziplin. Alles andere hat gepasst: Das Thema wurde interessant und vielseitig behandelt, die vielen Videos waren eine angenehme Abwechslung zum Lesen von Texten und ich habe viel gelernt. Nur mein Zeitmanagement muss ich vor dem nächsten MOOC – ja, es wird sicher ein nächstes Mal geben – deutlich verbessern.
Im normalen Tagesablauf regelmäßig Zeit einplanen für die wöchentlich neuen Themen, das gehört sicher zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme. Insgesamt bin ich mit der von den Veranstaltern angegebenen Zeit gut ausgekommen. Nach einem hochmotivierten Start in den ersten beiden Wochen habe ich es dann allerdings schleifen lassen und hätte es vermutlich dran gegeben – „mach ich später dann mal“ -, wenn ich Ihnen hier zu Beginn nicht meinen Erfahrungsbericht versprochen hätte.
Von OER hatte ich zuvor schon gehört und auch mit dem Thema CreativeCommons-Lizenzen hatte ich mich schon beschäftigt – schließlich erscheinen Texte und Materialien hier bei wb-web genau unter einer solchen Lizenz, die das Weitergeben und Teilen regelt. Das Thema ist allerdings komplexer, als ich angenommen habe. Insbesondere die Kombination der unterschiedlichen CC-Lizenzformen ist nicht leicht. Im MOOC wurden Tools und Features vorgestellt, die hier helfen. Ich mag besonders die grafische Darstellung auf dem Schummelzettel des Online Campus „virtuelle ph“. Hilfreich ist auch die „Choose a License“-Seite von CreativeCommons.org. Per Klick stellt man ein, welche Vorgaben das Dokument erfüllen soll und erhält die passende Lizenz zum Kopieren und Einfügen auf die eigene Seite.
Interessant auch die
Beiträge im Forum. Hier wurde die Frage nach der Entwicklung einer „OER-Kultur“
diskutiert. Wollen Lehrende ihre Materialien teilen, übernehmen sie gerne
Material von anderen? Das sind Fragen, die uns in der wb-web-Redaktion auch
beschäftigen. Mit den zahlreichen Literaturtipps und Links zu interessanten
Websites war der OER-MOOC hier ein guter Einstieg ins Thema.