Die WBS Gruppe analysierte für das erste Halbjahr 2021 den deutschen Stellenmarkt. Die Ergebnisse des WBS JobReports umfassen auch die Themen Weiterbildung und Umschulung. Die Studienergebnisse zeigen, dass Arbeitnehmer*innen die COVID-19-Pandemie für Weiterbildung nutzen. Fast die Hälfte der Befragten setzt dabei auf digitale Formate.
Fast 60 Prozent der 1000 Befragten nutzten die Zeit, in der viele von Kurzarbeit betroffen waren, und qualifizierten sich weiter. 37 Prozent kümmerten sich selbst um eine passende Weiterbildung, bei 35 Prozent organisierten Arbeitgeber eine Weiterbildung. Digitale Formate (rund 48 Prozent) bildeten die bevorzugte Lernform. Weitere gefragte Formate waren hybride Lernformen (25 Prozent) und Präsenzformate (27 Prozent).
Digitales Arbeiten (17 Prozent), IT (15,7 Prozent) und Kaufmännisch, Wirtschaft und Verwaltung (15,2 Prozent) bilden die Spitze der Weiterbildungs- und Umschulungsbereiche. Thematische Schwerpunkte waren das digitale Arbeiten und IT.
Als Gründe für eine Weiterbildung gaben die Befragten bessere Aufstiegschancen (36,5 Prozent), mehr Einkommen (33,2 Prozent) und sinnvoll genutzte Zeit während coronabedingter Kurzarbeit (20,2 Prozent) an. Weitere 20 Prozent nannten das Interesse an einem bestimmten Thema als Begründung für eine Weiterbildungsteilnahme.
Die Fördermöglichkeiten von Weiterbildungsmaßnahmen wie das „Arbeit-von-Morgen-Gesetz“ sind nur teilweise bekannt und wenn bekannt, werden sie nur teilweise genutzt (26,7 Prozent). 14,8 Prozent der Befragten waren die Fördermöglichkeiten unbekannt, sie würden diese aber gern nutzen.
Eine Orientierung im Maßnahmenkatalog für Lehrende und Bildungsinstitutionen
Besteht in Deutschland ein Rechtsanspruch auf (Weiter-)Bildung? Die Antwort auf diese Frage lautet „Nein“, wenn man im Grundgesetz nach einem Recht auf Bildung sucht.
Je nach Inhalt und Zielgruppe eines Bildungsangebots gibt es für Bildungsinstitutionen, Lehrende und Lernende verschiedene Ansprechpartner bei der Europäischen Union und auf Bundes- oder Landesebene.