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Was soll Weiterbildung 4.0 leisten?

Screenshot Positionspapier Weiterbildung 4.0

Screenshot Positionspapier Weiterbildung 4.0

Im Zusammenhang mit der Nationalen Weiterbildungsstrategie veröffentlichte die Heinrich-Böll-Stiftung das Positionspapier "Weiterbildung 4.0 - Wie weit trägt die Nationale Weiterbildungsstrategie?".  Es entstand auf Basis der gleichnamigen Fachkonferenz, die im Dezember 2019 in Berlin stattfand. Weiterbildung, so der Konsens, darf der Erstausbildung in ihrer Relevanz nicht nachstehen.  Das Positionspapier erläutert in fünf Handlungsfeldern, was politisch zu tun ist. 

Das Positionspapier soll ein Beitrag für den Umsetzungsprozess der  Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) leisten und die Arbeit der beteiligten Ministerien kritisch und konstruktiv begleiten.  Zwar biete die NWS aus Sicht der Experten eine große Chance zur Systematisierung der Weiterbildungslandschaft, es fehlt ihr jedoch an einer strategischen Gesamtvision zur Steuerung, Finanzierung und Weiterentwicklung. Einigkeit herrschte darüber, dass Weiterbildung angesichts des digitalen Wandels der Gesellschaft eine zentrale Rolle einnimmt. Dafür sind fünf zentrale Handlungsfelder zu berücksichtigen:

  1. Zeit und Geld für die Weiterbildung bereitstellen
    Hierzu zählen u.a. das Senken von finanziellen Hürden, Regelungen von Freistellungen sowie das individuelle Recht auf Weiterbildung gesetzlich zu verankern.
  2. Verlässliche Strukturen schaffen und Qualität sichern
    Weiterbildung sollte Teil der öffentlichen Verantwortung sein, klare Regelungen  für mehr Transparenz und Qualität geschaffen werden oder auch ein Hauptausschuss für Weiterbildung eingerichtet werden, der sich um die Weiterbildungsstrategie sorgt.
  3. Kompetenzen sichtbar machen und anerkennen
    Bundesweit rechtlich abgesicherte Regelungen zur Kompetenzanerkennung, welche flächendeckend verfügbar, zugänglich,  standardisiert und verbindlich ist, sowie eine anerkannte Zertifizierung.
  4. Teilqualifikationen standardisieren und ausbauen
    Für eine bessere Vergleichbarkeit soll ein einheitliches System von Teilqualifikationen geschaffen werden, welche als Anreiz für die Weiterbildungsbeteiligung auch in die Tarifverträge aufgenommen werden.
  5. Professionalisierung von Lehrkräften stärken
    Klare Definition von Kompetenzanforderungen an das Lehrpersonal durch die Weiterbildungsträger,  gepaart mit einer trägerübergreifenden Kompetenzbilanzierung und Fortbildungsoffensive für Lehrende sowie verbesserter Arbeitsmarkt- und Verdienstchancen.

Das Positionspapier steht unter einer  CC-BY-NC-ND 4.0 Lizenz zum Download auf der Webseite der  Heinrich-Böll-Stiftung .


Nationale Weiterbildungsstrategie – Was dürfen Lehrende erwarten?

Peter Brandt berichtet in einem Blogbeitrag auf wb-web von der Fachtagung "Weiterbildung 4.0 - Wie weit trägt die Nationale Weiterbildungsstrategie".

Seit Juni 2019 ist die Nationale Weiterbildungsstrategie (NWS) veröffentlicht. Derzeit laufen Beratungen zur Umsetzung an, was naturgemäß all die auf den Plan ruft, die sich in den Prozess einbringen wollen. So hat z.B. die GEW ihre Herbstakademie Ende Oktober in Gießen der NWS gewidmet. In diesem Fahrwasser haben nun auch die Böll- und Bertelsmann-Stiftung zu einer gemeinsamen Fachtagung unter dem Titel „Weiterbildung 4.0 - Wie weit trägt die Nationale Weiterbildungsstrategie?“ nach Berlin geladen. Die Veranstalter wollten dabei die NWS „mit Expert/innen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Verbänden sowie Trägern der Weiterbildung diskutieren, Vorschläge zu ihrer Implementierung entwickeln und den nun anstehenden Umsetzungsprozess konstruktiv begleiten“, wie es in der Ankündigung hieß. Welche Erkenntnisse lieferte diese Konferenz für die Zielgruppe von wb-web, also die Trainer, Kursleiterinnen, Dozenten und alle anderen Lehrenden?

Den gesamten Blogbeitrag finden Sie hier.

Unter dem folgenden Link  finden Sie weitere Stellungnahmen aus der Weiterbildungslandschaft zu der NWS.

Nationale Weiterbildungsstrategie erschienen

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Nationale Weiterbildungsstrategie erschienen
Zum ersten Mal gibt es in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland eine nationale Weiterbildungsstrategie. Diese wurde  aktuell von Bund, Ländern, Wirtschaft und der Bundesagentur für Arbeit  vorgestellt. Mit ihr soll der Grundstein für eine neue Weiterbildungskultur gelegt werden. 

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