Was hat Kunst mit Alphabetisierung und Finanzieller Grundbildung zu tun? Eine Ausstellung im Haus …
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Was hat Kunst mit Alphabetisierung und Finanzieller Grundbildung zu tun? Eine Ausstellung im Haus der Bildung in Bonn gibt Antworten
Passend zum
Weltalphabetisierungstag am 8. September 2015 wurde im neuen Haus der Bildung
in Bonn die Ausstellung „WORTE ZÄHLEN – Alphabetisierung und Finanzielle
Grundbildung“ eröffnet. Eingeladen zur Vernissage hatte das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung
(DIE) in Kooperation mit der VHS Bonn und der Nationalen Agentur „Bildung für
Europa“ beim BIBB.
Die hohe Zahl der Analphabeten – in Deutschland ca. 7,5
Millionen Menschen – zu verringern steht im Fokus dieser Institutionen, ob
durch Angebote zur Grundbildung, Veröffentlichungen zu Instrumenten der
Schriftsprachförderung oder durch praxisrelevante Forschung. Die Ausstellung wird
die Zahl der Analphabeten zwar nicht verringern, stellt die Thematik aber in
den Blick der Öffentlichkeit – und das an einem Ort, der für Bildung steht.
Zahlreiche Gäste waren gekommen, um im Haus der Bildung, das die VHS Bonn,
die Stadtbibliothek und das Literaturhaus Bonn erstmals gemeinsam beherbergt,
die Werke von Barbara Kroke, Clothilde Lafont-König, Hélène Michel, Hiyoung
Park und Karin Ulrich auf sich wirken zu lassen.
Vielfältige
Arbeiten zum Thema werden gezeigt
Nach den einführenden Worten der Veranstalter
betrachteten die Besucherinnen und Besucher interessiert die unterschiedlichen
Werke mit Titeln wie „Von den Hieroglyphen zum Internet“, „Bonner Gelbe
Seiten“, „Bücher bauen Brücken“, „Freude Lesen“ und „Zahlendschungel“ – um nur
einige zu nennen.
Ausgestellt werden Fotos zu Zahlungsmitteln – von Münzen und Scheinen bis
hin zum Kamel – ebenso wie Bilder in Acryl oder Öl, die unterschiedliche Kommunikationsmittel
veranschaulichen. Papierfaltarbeiten betonen die Wichtigkeit des Lesen-Könnens
und der Freude daran. Auch größere Objekte wie der Globus, der mit
Buntstift-Spänen gestaltet wurde, sind zu sehen.
Eng verbunden ist die Ausstellung mit dem Forschungsschwerpunkt
Alphabetisierung und Grundbildung im DIE. In Vertretung von Monika
Tröster, wissenschaftliche Mitarbeiterin am DIE, berichtete Ewelina
Mania, wissenschaftliche
Mitarbeiterin am DIE, über das Projekt „Schuldnerberatung als
Ausgangspunkt für Grundbildung – Curriculare Vernetzung und Übergängen (CurVe)“.
Dieses Projekt ist ein Beispiel für die Forschungsarbeit am DIE, denn
Grundbildung hat nicht nur mit Lesen und Schreiben, sondern auch mit Rechnen zu
tun und der kompetente Umgang mit Geld ist für jeden wichtig, um im Alltag
bestehen zu können.
Inspirierende
Lernorte gesucht
Neben den vielfältigen und anregenden Werken der Künstlerinnen bot die Ausstellung
die Gelegenheit, die neuen Räume des Bonner Hauses der Bildung kennenzulernen. Das
alte Stadthaus wurde barrierefrei umgebaut, ein Lese- und Lichthof schließt
sich an die Bibliothek an. Im Café “Liebeslesen“ wird sich das ein oder andere gerade
erworbene Wissen bei einer Tasse Tee festigen.
Welche besonderen Lernorte kennen Sie? Die Redaktion von wb-web sammelt
für eine Themenreihe „Lernorte“ Fotos von ungewöhnlichen oder ungewöhnlich
schönen Lernorten. Wir freuen uns über Anregungen von Ihnen: Schicken Sie uns
doch einfach Fotos oder Beschreibungen ihrer Lieblingslernorte per E-mail zu.
Wir möchten die schönsten Vorschläge gerne auf unserem Portal
veröffentlichen und damit zum Nachahmen anregen.
Schülerinnen
und Schüler lernen in Schulen, Azubis im Betrieb, Erwachsenenbildung kann
überall stattfinden. Das zeigt diese wb-web-Bildergalerie. Der Ort, an dem
gelernt wird, hat eine große Bedeutung für das Lehren und Lernen, was ein Blick
auf die vielen unterschiedlichen Gebäude und Räume, die wir zum Thema gefunden
haben, zeigt. Die Beziehung zwischen Lernen/Lehren und Lernort kann bei jedem
neuen Bild neu gedacht werden.
Wo passiert Lernen? In
einem zugigen, schlecht beleuchteten Klassenraum, in der Straßenbahn mit dem
Buch auf den Knien, zwischen den unendlichen Buchreihen einer Bibliothek, in
der App auf dem Smartphone – oder doch eigentlich nur im Kopf des Lernenden
selbst? Auf die Frage nach dem Ort oder dem Raum des Lernens gibt es viele
Antworten. Die interessantesten und wichtigsten für Weiterbildnerinnen und
Weiterbildner fasst dieser Wissensbaustein zusammen.