Susanne Witt News

Neue Wege Teilnehmende zu gewinnen – Erfahrungen aus Pankow

Hier ist das Logo des Projekts "Mach mal Volkshochschule, Pankow!" zu sehen.

Welche Kurse sind für die Menschen vor Ort passend? – Diese Frage stellte die Volkshochschule Pankow im Rahmen des Beteiligungsprojekts „Mach mal Volkshochschule, Pankow!“ den (potenziellen) Teilnehmenden an den (geplanten) Standorten im Norden Berlins. Ziel war es, das Programm nicht nur für die Menschen, sondern stärker mit ihnen zu planen. In einer Broschüre fassen die Beteiligten ihre Erfahrungen zusammen und geben einen Ausblick in die zukünftige Programmplanung und neue Wege, Teilnehmende zu gewinnen.

Anlass für das Projekt war die Eröffnung eines neuen Unterrichtsstandortes. Die Ausgangslage zeigte, dass eine systematische Einbeziehung der Meinung und Wünsche der Bürger*innen bei der Kursplanung an den bestehenden Standorten fehlte bzw. keine tragende Rolle spielte. Daraus ergab sich Motivation  einer gezielten Beteiligung der Menschen vor Ort bei der Programmplanung mit konkretem räumlichem und zeitlichem Bezug. Zu den Zielen zählten die Gewinnung neuer Adressatengruppen sowie eine bedarfsgerechtere Angebotsplanung.

Das Konzept beinhaltete drei Workshops, denen Umfragen vorausgingen. Die Ergebnisse flossen in die Planung und Durchführung konkreter Kurse noch im laufenden Jahr ein. Der Zeitplan war in drei Phasen gegliedert: Erkunden, Erlernen, Umsetzen. Während die erste Phase dazu diente, Kontakte mit Akteuren vor Ort herzustellen und Umfragen durchzuführen, galt es in der zweiten Phase die Zielgruppen der neuen Angebote festzulegen und Pilotkurse zu konzipieren und durchzuführen. Die Auswertung bildete den Abschluss der dritten Phase. Die Finanzierung erfolgte aus dem Programm „Förderung von innovativen Zugangswegen und Angebotsformaten in der Erwachsenenbildung“ durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Fazit aus dem Projekt

Ein zentraler Erfolgsfaktor findet sich vor Ort in den vorhandenen Strukturen. So gelang die Bürgerbeteiligung dort, wo lokale Akteure als Netzwerk vorhanden sind. Der Austausch in Gesprächen und Workshops was essenziell für den Projekterfolg. Die Struktur und das Vorgehen im Projekt sind geeignet, um Bildungsbedarfe, Kommunikationswege und Kursformate zu identifizieren. Den Programmplaner*innen der Volkshochschule kam als „fixer“ Dreh- und Angelpunkt in den Projektaktivitäten eine tragende Rolle zu.

Zentrale Ideen für die Fortführung des Projekts wurden gesammelt und in dem Konzept weiterentwickelt. So sollen potenzielle wie auch bestehende Kursteilnehmende an Workshops zur Angebotsplanung zukünftig teilnehmen. Ziel ist es, dass über Information und Konsultation hinausgehend Mitwirkung oder Mitentscheidung erreicht werden.

Die Broschüre mit übersichtlichen Darstellungen und Beschreibung einzelner Schritte und Meilensteine erhalten Sie bei der Volkshochschule Pankow oder auf der Webseite.


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