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GRETA – wenn dem Ende ein Anfang inne liegt

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Um erwachsenenpädagogische Professionalität zu entwickeln, trat vor acht Jahren ein Konsortium aus sieben Verbänden aus der allgemeinen und beruflichen Erwachsenen- und Weiterbildung und dem DIE an. Neben dem Greta-Kompetenzmodell steht den Lehrenden heute ein trägerübergreifendes Anerkennungsverfahren erwachsenenpädagogischer Kompetenzen zur Verfügung. Das vom Bund geförderte Projekt „GRETA – kompetent handeln in Training, Kurs und Seminar“ zielte darauf ab, die Qualität in der Weiterbildung zu sichern. Zukünftige Ziele sind die Verstetigung, die Anerkennung und Verbreitung in der Fläche. Eine Zusammenfassung der Pressekonferenz zum Ende des Projekts GRETA vom 13.10.2022.

Gundula Frieling, Deutscher Volkshochschul-Verband, sieht die Stärke des GRETA-Anerkennungsverfahrens in der Verständigung aller beteiligten Verbände auf gemeinsame Qualifikationsstandards. Diese bieten die Grundlage für unterschiedliche Gruppen Lehrender. „Die systematische Bilanzierung bietet zwei Perspektiven“, so Frieling, „zum einen eine systematische Bilanzierung zur eigenen Verortung für Lehrende und zum anderen eine Hilfe für Organisationen bzw. Bildungseinrichtungen, um Anforderungen gerecht zu werden bzw. ggf. zu intervenieren“.

Verstetigung mit neuer Servicestelle

Für den Übergang in den Regellauf und die Verstetigung soll ab Januar 2023 eine Servicestelle beim Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. eingerichtet werden. Auf der neuen Webseite finden Interessierte zukünftig Informationen rund um das Anerkennungsverfahren und das Kompetenzmodell. Das Bilanzierungsverfahren wird kostenpflichtig als Basis- oder Pro-Model im Shop buchbar angeboten. Die Einnahmen fließen an die GRETA-Gutachter*innen, die die entsprechenden Bilanzierungen erstellen.

„Mit GRETA haben wir ein gleichwertiges Instrument zur AZAV, der Akkreditierung und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung, zur Hand. Wir benötigen die Akkreditierung und die Verankerung im Tarifvertrag sowie die Verbreitung in der Fläche“, sagt sich Rainer Engel vom Bundesverband der Träger beruflicher Bildung e.V. (BBB) zuversichtlich.

Anerkennungsverfahren

Grundlage für das Kompetenz-Anerkennungsverfahren bildet das GRETA Kompetenzmodell. Ausgehend vom Modell sind die Instrumente wie der GRETA-Reflexionsbogen und das PortfolioPlus zur Reflexion und Anerkennung der Kompetenzen entwickelt worden.

Das Anerkennungsverfahren steht allen Personen offen, die Lehraufgaben in der Erwachsenen- und Weiterbildung übernehmen. Es ermöglicht die Sichtbarmachung allgemein-pädagogischer Kompetenzen, neben fachspezifischem Wissen und Können. Auf Grundlage des von Interessierten bearbeiteten „PortfolioPlus“ erstellen qualifizierte GRETA-Gutachter eine GRETA-Kompetenzbilanz. Diese dient als Kompetenznachweis.

Kompetenzmodell

Das GRETA-Kompetenzmodell bildet alle Kompetenzen ab, die für eine professionelle Lehrtätigkeit in der Erwachsenen- und Weiterbildung relevant sind – unabhängig vom Fach, Bildungsbereich und Erfahrungshintergrund. Professionelle Handlungskompetenz wird in dem Modell zunächst in vier Felder aufgeteilt:

  • Professionelle Selbststeuerung
  • Berufspraktisches Wissen und Können
  • Fach- und feldspezifisches Wissen
  • Professionelle Werthaltungen und Überzeugungen

Jedes Feld fächert sich weiter auf in Bereiche, wie z.B. Didaktik und Methodik, und weiter in Aspekte wie z.B. Lerninhalte und -ziele.

 Weitere Informationen finden Sie auf der GRETA-Webseite und in dem Artikel „Erwachsenenpädagogische Professionalität entwickeln“, erschienen in der weiter bilden im Oktober 2022.

Mit dem eigenen Portfolio gewinnen

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Mit dem eigenen Portfolio gewinnen
Das Projekt GRETA bietet Lehrenden und verschiedenen Weiterbildungsakteuern vielfältige Produkte: Das GRETA-Kompetenzmodell, den GRETA-Reflexionsbogen sowie das Herzstück des Projekts: das PortfolioPlus. Mit dem PortfolioPlus haben Lehrende die Möglichkeit, ihre pädagogischen Kompetenzen sichtbar zu machen. Gutachter oder Gutachterin für das PortfolioPlus zu sein, ist eine anspruchsvolle, aber auch interessante Arbeit.  Frau Caroline Baetge ist seit Sommer 2019 Gutachterin. Als Pädagogische Mitarbeiterin für Digitalisierung und Erweiterte Lernwelten arbeitet sie an der Volkshochschule Leipzig. In dem folgenden Interview des GRETA-Teams berichtet sie über ihre Erfahrungen als GRETA-Gutachterin.

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PortfolioPlus - das neue Validierungsinstrument

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PortfolioPlus - das neue Validierungsinstrument
Mit Hilfe des neuen Validierungsinstrumentes PortfolioPlus können Lehrende über ihre Kompetenzen nachdenken, diese im Abgleich mit dem „GRETA-Kompetenzmodell“ dokumentieren und sie abschließend kostenfrei bewerten lassen.

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Pädagogische Kompetenzen reflektieren - bilanzieren - anerkennen 

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Pädagogische Kompetenzen reflektieren - bilanzieren - anerkennen 
Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. und das  Deutschen Institut für Erwachsenenbildung e. V.  laden gemeinsam zum Online-Seminar  zu GRETA am 5. November 2020 ein.  Im Projekt GRETA  wurden Instrumente und Verfahren entwickelt, mit denen Lehrende in der Erwachsenen- und Weiterbildung ihre pädagogischen Kompetenzen reflektieren, bilanzieren und anerkennen lassen können.

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