Susanne Witt News
Eine Welt in Bewegung - Mit Museen Zukunft gestalten
Zum Thema „Eine Welt in Bewegung – Mit Museen Zukunft gestalten“ findet am 29. Oktober die Auftaktveranstaltung des „Aktionsplans Leibniz-Forschungsmuseen“ live auf dem YouTube-Kanal der Leibniz-Gemeinschaft statt. Rund um die Frage der gesellschaftlichen Rolle von Forschungsmuseen in einer sich ändernden Welt stehen ein Impulsvortrag der TV-Moderatorin Shary Reeves, eine Diskussionsrunde mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Journalismus, der Fridays for Future-Bewegung und aus den LeibnizForschungsmuseen, sowie ein Science Slam auf dem Programm.
Klimawandel, Biodiversitätsverlust und gesellschaftliche Veränderungen sind zentrale Themen unserer Zeit. Insbesondere der Klimawandel und Migration beschäftigen – und polarisieren – Menschen überall auf der Welt. All diese Bewegung wirft Fragen auf, in letzter Zeit gerade auch zu Wissenschaftskommunikation und der Verantwortung von Wissenschaft und Forschenden im gesellschaftlichen Gefüge.
„Eine Welt in Bewegung – Mit Museen Zukunft gestalten“
- Termin: 29. Oktober 2020, 18.00 Uhr
- Veranstaltungsort: Live auf dem Youtube-Kanal der Leibniz-Gemeinschaft
Nach einleitenden Worten durch den Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner, und den Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Wolf-Dieter Lukas, interpretiert die TV-Moderatorin Shary Reeves (bekannt u.a. durch „Wissen macht Ah!“) das Thema des Abends in einem kurzen Impulsvortrag aus ihrer persönlichen Sicht.
Im Anschluss widmet sich eine Diskussionsrunde Fragen wie: Welche Rolle übernehmen Forschungsmuseen im Umgang mit gesellschaftlichen Krisen? Wie beteiligen sich die Museen an Aufklärung? Inwieweit sollen die Museen zukünftig einen Beitrag zur Stärkung einer reflektierten Wissensgesellschaft leisten? Dabei diskutieren:
- Alexandra Busch, Generaldirektorin Römisch-Germanisches Zentralmuseum – LeibnizForschungsinstitut für Archäologie, Mainz
- Etienne Denk, Vertreter Fridays for Future
- Andreas Kilb, Redakteur Frankfurter Allgemeine Zeitung
- Johannes Vogel, Generaldirektor Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Berlin
Im darauffolgenden Science Slam nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den LeibnizForschungsmuseen in ihren Vorträgen individuell Bezug auf „Eine Welt in Bewegung“, dem gemeinsamen Schwerpunktthema des Aktionsplans. Dem digitalen Live-Publikum wird sowohl während des Science Slams als auch bei der vorangehenden Diskussion die Möglichkeit zur Beteiligung geboten. Über die Onlineplattform Slido können Fragen an das Podium gestellt werden. Beim Science Slam wird auf Slido über den besten Slam abgestimmt. Der Zugang zur Plattform wird im Livestream sowie auf der Webseite der Forschungsmuseen in Kürze bekannt gegeben.
Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie online unter dem folgenden Link.
Acht Leibniz-Forschungsmuseen – ein Aktionsplan
Die Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft sind Forschungseinrichtungen zur Erdgeschichte und Artenvielfalt, zur Kultur- und Technikgeschichte mit einem klaren gesellschaftlichen Auftrag. Sie ermöglichen lebendige Teilhabe an wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den zentralen Fragen unserer Gegenwart und stärken auf diese Weise den Aufbau einer demokratischen Wissensgesellschaft. Im Aktionsplan Leibniz-Forschungsmuseen entwickeln sie gemeinsam innovative Strategien, Aktionsräume und Programme. Aktivitäten finden dabei an den Museen und neuen Orten, analog und digital sowie einzeln, in Gemeinschaft und Kooperation mit externen Partnern statt. Das Ziel der Museen ist es, Austausch und Dialog über große globale Herausforderungen unserer Zeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern und breite Gesellschaftsschichten „barrierefrei“ anzusprechen. Bei gemeinsamen Aktivitäten erfolgt dies unter der Überschrift „Eine Welt in Bewegung“ zu den Themen Mobilität – Migration – Bewegung. Ermöglicht wird der Aktionsplan durch eine Sonderfinanzierung auf Beschluss des Bundestages vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Bundesländern, in denen die Forschungsmuseen ihren Sitz haben.
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der LeibnizGemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen knapp 21.000 Personen, darunter etwa die Hälfte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de
Quelle: Leibniz-Gemeinschaft. Pressemitteilung 12/2020 vom 27.10.2020