Zunehmend mehr Menschen über 65 Jahre nutzen digitale Neuerungen, um länger selbstbestimmt leben zu können, zeigt eine Studie der Bertelsmann Stiftung. Doch auch der Umgang mit der neuen Technologie will gelernt sein. Mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge wächst der Marktanteil immens in absehbarer Zeit.
Bis zum Jahr 2030 wächst der Anteil der Menschen über 65 Jahre auf über 41 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland an. Diese möchten möglichst lange selbstbestimmt leben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Die Studie „Smart Country – Vernetzt. Intelligent. Digital“ untersuchte die Nutzung digitaler Innovationen im lebensnahen Umfeld. Ziel der Studie war, Chancen der Digitalisierung für die Teilhabe älterer Menschen zu beschreiben und zu diskutieren. Zentrale Fragen galten der Gestaltung von Digitalisierung in Bezug auf Teilhabe im Alter. Dabei standen die Wünsche und Herausforderungen älterer Menschen im Mittelpunkt.
„In diesem Zusammenhang schlägt die Studie ein aktives Verständnis von Teilhabe vor, das Empowerment und Selbstbestimmung älterer Menschen zu Ausgangspunkten eines erfüllten Lebens macht.“ (Weiß u.a. 2017)
Die Good-Practice-Umsetzungen stellen Möglichkeiten dar, wie Menschen mit Unterstützung ihr privates und soziales Leben – auch digital – gestalten können. Dabei offenbarte die Studie die Neugier älterer Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Diese Neugier und Offenheit gegenüber neuen Medien gilt es bei der Gestaltung dieser zu bewahren und fördern. Die Zielgruppe sieht hier die Chance ihrer aktiven Teilhabe an Gesellschaft. Neben der passenden Infrastruktur bedarf es insbesondere der Beratung und Schulung der Akteure, wobei letztere eine sehr heterogen zusammengesetzte Gruppe bilden.
Die Studie beleuchtete folgende Fokusfelder und Querschnittsthemen: